Selbstgesammelte Pilze sind kleine Delikatessen und haben viele wertvolle Inhaltsstoffe. Nur leider verderben die Wald- und Wiesenpilze schnell. Pilze sind etwa ein bis zwei Tage haltbar, gegart mindestens einen Tag. Roh sollte man Pilze - abgesehen von den Zuchtchampignons - nicht verzehren, denn sie könnten giftig sein.
Pilze schon im Wald von groben Schmutz befreien
Wer die Wildpilze vor dem Lagern reinigt, verlängert die Haltbarkeit. Allerdings sollten Pilze niemals mit Wasser gewaschen werden! Sie saugen sich voll und verlieren so ihr typisches Aroma. Den groben Schmutz entfernen Sie am besten schon am Fundort mit einem Messer. Vermeiden Sie beim Transport Druckstellen. Zuhause können Sie den restlichen Sand und die Erde mit einer weichen Bürste entfernen.
Pilze richtig lagern
Für eine kühle und trockene Lagerung ist das Gemüsefach des Kühlschranks gut geeignet. Am besten sollten Pilze luftig gelagert werden. In Plastiktüten oder dicht schließenden Behältnissen bildet sich schnell Kondenswasser, denn Pilze „schwitzen“ und verderben dadurch schneller. Für die Aufbewahrung packt man Pilze am besten in Zeitungspapier oder in eine Papiertüte.
Pilze lange haltbar machen: 1. Einfrieren
Durch Einfrieren können Sie Pilze lange Zeit haltbar machen. Dafür sollten Sie die Pilze zunächst putzen, dann in Stücke oder dünne Scheiben schneiden und vor dem Einfrieren kurz blanchieren. Danach werden sie mit Eiswasser abgeschreckt.
Mit dieser Methode bleiben mehr Geschmack und Vitamine erhalten als bei den roh-eingefrorenen Pilzen. Einen optischen Nebeneffekt gibt es auch: Helles Pilzfleisch wird nicht braun.
Pilze lange haltbar machen: 2. Trocknen
Zum Trocknen eignen sich vor allem Röhrenpilze. Getrocknet werden sie bei etwa 40 Grad Celsius im Backofen. Wegen der hohen Feuchtigkeit sollte die Backofentür leicht geöffnet bleiben. Getrocknete Pilze schmecken sehr intensiv.
Bevor Sie Pilze zum Kochen verwenden empfiehlt es sich, die getrockneten Pilze zuerst etwa zwölf Stunden lang im Wasser einzuweichen.