Immer wieder Sachschaden – und das seit einigen Monaten. In den Markgräflichen Wäldern von Baden kommt es immer wieder zu Vandalismus an Hochsitzen. Der oder die Täter? Bislang unbekannt und vor allem unerkannt. Der jüngste Fall ereignete sich am 20. November bei Salem. Eine glückliche Fügung könnte jetzt den Täter enttarnen.
Täter auf frischer Tat ertappt
Als der zuständige Revierjäger im Markgräflichen Haus von Baden im Gewann Vogelsang bei Überlingen nämlich jüngst seine Wildkameras auswertete, gab es Grund zum Staunen.
Auf dem Bild: Ein Mann, etwa 1,80 Meter groß, mit schlanker bis kräftiger Statur, schwarzen schulterlangen Haaren und Vollbart, der mit einem blau karierten Holzfällerhemd, beigefarbener Stoffhose und schwarzen Schuhen bekleidet war, machte sich an einem Hochsitz zu schaffen.
Der bislang unbekannte Mann sägte am 20. November um 16.15 Uhr an dem Hochsitz zwei Standfüße an. Kein Kavaliersdelikt – insbesonders, wenn sich durch derlei Aktionen Menschen verletzen.
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Die Polizei schätzt den bislang bekannten Schaden laut einer Pressemitteilung auf 500 Euro. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Überlingen zu melden. Die Dienststelle ist über die Telefonnummer 07551/ 80 40 zu erreichen.
Bislang ist laut dem Polizeipräsidium Ravensburg (Stand 29. November) noch kein Anruf eingegangen. „Die Ermittler sind dran und gehen den Hinweisen nach, die aktuell vorhanden sind“, heißt es von einem Beamten. Das heißt unter anderem: „Man hat die Personenbeschreibung und schaut jetzt, ob sich ein Tatverdächtiger ausmachen lässt.“ Aber in Ravensburg scheinen noch weitere Indizien vorzuliegen: „Genaueres zu den Ermittlungen darf aus ermittlungstaktischen Gründen nicht kundgetan werden.“