Staupe-Ausbreitung: Jeder dritte Fuchs betroffen

In Rheinland-Pfalz ist einer von drei Füchsen mit Staupe infiziert. Das ergab ein landesweites Monitoring.
Bei jedem dritten Fuchs wurde bei einem Monitoring Staupe nachgewiesen.
Bei jedem dritten Fuchs wurde bei einem Monitoring Staupe nachgewiesen.

Im Zeitraum vom April 2022 bis März 2023 hat das Landesuntersuchungsamt (LUA) 396 Füchse sowie 23 Waschbären, drei Dachse und zwei Marder aus allen 24 Kreisen des Landes Rheinland-Pfalz gezielt molekularbiologisch auf das Staupevirus untersucht. Dabei stellte man fest, dass einer von drei Füchsen unter eine Staupeinfektion leidet. In die Untersuchung einbezogen wurden tote Tiere, die routinemäßig zur Früherkennung der Tollwut in der rheinland-pfälzischen Wildtierpopulation ins LUA eingesandt wurden.

Staupe in allen Regionen nachgewiesen

Daher sei zu beachten, dass es sich bei den untersuchten Tieren „um bei Unfällen getötete, verendete oder klinisch bereits auffällige und deshalb getötete Füchse, Waschbären, Dachse und Marder handelte“, so das LUA. Die Ergebnisse spiegeln daher nicht die tatsächliche Verbreitung des Erregers in der gesamten Population wider. Dennoch zeigen die Ergebnisse dieses Monitorings, dass der Erreger seit seinem ersten Nachweis bei einem Fuchs im Kreis Altenkirchen im Jahr 2016 mittlerweile in allen Regionen von Rheinland-Pfalz vorkommt und sich unter wildlebenden Fleischfressern weiter ausbreitet.

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