Rotwild: Ein Managementplan soll nun Hoffnung bringen

Der deutsche Rotwildbestand ist durch Inzucht bedroht. Infrastruktur zerschneidet die Lebensräume. Ein Managementplan soll helfen.
Das Rotwild ist in seinem Bestand durch die Zersiedelung der Landschaft in Gefahr.
Das Rotwild ist in seinem Bestand durch die Zersiedelung der Landschaft in Gefahr.

Am 16. November 2022 hat der Landesjagdverband (LJV) Schleswig-Holstein in einer Pressemitteilung erstmals einen Management- und Wegeplan (RMP) für die Rettung des Rotwilds vorgestellt. Autobahnen, Siedlungen und Bahnlinien zerschneiden die Lebensräume unseres Wildes. Vor allem das Rotwild, unsere größte freilebende heimische Wildart, hat mit dieser Entwicklung zu kämpfen. Inzucht und Missbildungen sind die Auswirkungen der menschengemachten unüberwindbaren Hindernisse.

Politik in der Verantwortung

„Das Rotwild ist in seinem Bestand gefährdet und wir fordern von der Politik schnelles und entschlossenes Handeln“, betont der Präsident des Landesjagdverbandes, Wolfgang Heins, in einer Pressemitteilung. Er bietet an: „Die Jägerschaft steht als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung.“ Die Jägerschaft habe in dem RMP Probleme lokalisiert, „so deutlich, wie es noch nie zuvor getan wurde“, heißt es es in der Pressemitteilung weiter. Gleichzeitig würde der Managementplan aber auch Lösungsansätze liefern.

Das Besondere: der Managementplan macht vor den Landesgrenzen nicht halt. Länder wie beispielsweise Dänemark wurden in die Überlegungen mit einbezogen. „Nur durch gemeinsames und länderübergreifendes Management werden wir es schaffen, dass auch noch unsere Enkelkinder das Rotwild in Schleswig-Holstein bestaunen dürfen“, verdeutlicht der LJV-Präsident. Den Rotwildmanagement- und Wegeplan finden Sie hier als PDF-Datei.

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