Es war die wohl längste Wolfswanderung, die mittels GPS jemals in Europa nachgewiesen wurde (wir berichteten). Den Wolf M237 zog es dabei aus Graubünden über Österreich nach Ungarn. Am 13. April berichtete der „SRF", dass man dort nur noch seinen Sender fand. Einen Tag später ist klar: Der Wolf ist tot. Gegen einen Verdächtigen wird ermittelt – so berichten es mehrere Medien, die sich auf die „dpa“ beziehen.
Illegaler Wolfsabschuss in Ungarn: Polizei ermittelt gegen mutmaßlichen Schützen
Der GPS-Sender am Halsband des Rüden wurde nahe der ungarisch-slowakischen Grenze gefunden. Schon dadurch keimte der Verdacht auf, dass der Rüde vermutlich tot ist. Außerdem hätte der Sender seit einigen Tagen laut dem „SRF“ keine Daten mehr übertragen. Der Radiosender „RadioMK“, der sich auf die „dpa“ beruft, berichtet, dass ein Jäger den Wolf in der Nähe von Hidasnemeti geschossen haben soll. Die Polizei in Budapest bestätigte laut dieser Meldung gegenüber mehreren ungarischen Medien, dass die Behörde gegen den mutmaßlichen Schützen wegen Verbrechens gegen den Naturschutz ermittelt. Laut dem Schweizer Nachrichtenportal 20min.ch, das sich auf ungarische Medien bezieht, könnten auf den Schützen bis zu drei Jahre Haft zukommen.