Pilze sammeln: Gutes Pilzjahr bringt auch Vergiftungen mit sich
Die Zahl der Vergiftungen - respektive deren Gefahr - steige, so ein Experte gegenüber der „dpa“. „Es ist noch nicht dramatisch, aber es geht los“, sagt der Leiter des Giftinformationszentrums (GIZ) Nord in Göttingen, Andreas Schaper. Das GIZ ist für Niedersachsen, Breme, Hamburg und Schleswig-Holstein zuständig. Viele Pilze in der Natur würden stets auch mehr Vergiftungen mit sich bringen.
Giftnotruf warnt: Vertrauen in Technik allein ist nicht ausreichend
Besonders gefährlich sind der Knollenblätterpilz und der Pantherpilz. Beide Arten seien beim Verzehr potenziell tödlich. Gefährdet sind insbesondere Kleinkinder. Sammler sollten Schulungen der Deutschen Gesellschaft für Mykologie besuchen. „Beim Pilzesammeln sollte man sich auch nicht alleine auf Apps verlassen“, teilt das GIZ gegenüber der „dpa“ mit. Diesen Apps sollte man nicht das Leben anvertrauen. Oft werde mit zu geringer Artenkenntnis gesammelt und zu wenige der Beratungsangebote genutzt.