In Bonn stellt die große Nutria-Population ein Problem in den Rheinauen dar. Um das Problem zu lösen, hat die Stadt Jäger beauftragt, um die Population einzudämmen. Wie die Stadt berichtet, hatten in der Vergangenheit immer wieder Bürger das Fütterungsverbit missacht und damit gesorgt, dass die Population weiter angewachsen sei.
Fallen mit Stöcken und Flaschen manipuliert
Seit Herbst sind Jäger mit der Bejagung beauftragt. Es seien Lebendfallen aufgestellt worden, um die Nutrias tierschutzgerecht zu fangen und dann mit einem Fangschuss zu erlegen. Doch wie der „General Anzeiger“ berichtet, habe man die Jagd nun ausgesetzt, da immer wieder Fallen mit Stöcken und Flaschen sabotiert und Mitarbeiter der Stadt beschimpft worden seien. Stattdessen würde man derzeit wieder auf große Hinweisschilder setzen um auf das Fütterungsverbot hinzuweisen. Denn Nutria-Freunde würden immer wieder große Menge an Futter ausbringen oder auch Stufen anlegen, um den Tieren den Ausstieg aus dem Wasser zu erleichtern. Die Stadt würde das Futter oder die Ausstiegshilfen zwar regelmäßig beseitigen, doch schon nach kurzer Zeit seien diese wieder da. Auch habe man immer wieder mit Fehlinformationen zu kämpfen gehabt – so gab es Gerüchte, dass die Nutria gequält oder vergiftet worden seien.
Ab März hat die Stadt nun das Gutachterbüro „Lanaplan“ beauftragt, welches bereits das Sanierungskonzept für den Rheinauensee erstellt hat, ein ausführliches Monitoring für die Nutria anzufertigen.