Nach Wolfsangriff: Wildpferde sollen besser geschützt werden

Nachdem vor einiger Zeit auf der Wildpferdebahn in Dülmen Damwild gerissen wurde, sollen nun die Pferde besser geschützt werden.
Die Wildpferde werden künftig durch einen 10 Kilometer langen Zaun geschützt.
Die Wildpferde werdne künftig durch einen 10 Kilometer langen Zaun geschützt.

Mit einem 1,80m hohen und zehn Kilometer langen Zaun sollen künftig die Wildpferde im Merfelder Bruch (Nordrhein-Westfalen) geschützt werden. Nachdem ein Wolf auf der Wildpferdebahn vor einiger Zeit bereits Damwild gerissen hat, wird befürchtet, dass Isegrim auch den Wildpferden nachstellen könnte. Zwar glaube man weniger, dass die Herde als Beute ins Visier genommen wird, aber der Wolf könnte die Herde hetzen, sodass sie durch den Zaun geht. Dies würde eine Gefährung der angrenzenden Straßen bedeuten.

Zaun schneidet Radwege ab

Seit über 180 Jahren sind die bekannten Wildpferde im Besitz der Herzöge von Croy. Rund 400 Pferde leben auf der Wildpferdebahn, der einzig verbliebenen auf dem europäischen Kontinent. Umd das rund 400 Hektar große Areal wird ab dieser Woche nun der, oberhalb mit einem Stromdraht versehene, Schutzzaun aus einem Knotengeflecht errichtet. Dadurch würden auch derzeit noch bestehende Radwege abgeschnitten werden. „Ich kann alle verstehen, die nicht wollen, dass ein Wolfszaun rund um die Wildpferdebahn gebaut wird. Denn ich will es auch nicht“, sagt der Generalbevollmächtigte der Herzog von Croy‘schen Verwaltung, Joachim Menke, gegenüber „Münsterschezeitung“. Doch eine andere Lösung gebe es nicht. Drei bestätigte Wolfrisse, jeweils bei Damwild, habe es bislang gegeben.

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