In Niedersachsen scheint es einen neuen Problemwolf zu geben. In der Nacht auf den 12. September kam es laut der Landwirtschaftskammer Niedersachsen auf dem Gebiet der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten zu einer mutmaßlichen Wolfsattacke auf eine Schafherde. Bei dem Angriff wurden vier Schafe getötet, wobei eines von einem Tierarzt aufgrund seiner schweren Verletzungen eingeschläfert werden musste. Ein weiteres Tier wurde leicht verletzt.
Wolfsriss: Griff GW1582m erneut an?
Der Übergriff auf die Schafe fand nur etwa 15 Kilometer von dem Massaker Ende August (wir berichteten) statt, bei dem 18 Schafe gerissen und 37 weitere aufgrund ihrer Verletzungen euthanasiert werden mussten. Ob es sich dabei um denselben Grauwolf mit der Kennung GW1582m handelt, ist noch unklar. Aufgrund der Spuren an den toten Schafen wird ein Wolf als Verursacher vermutet, so die Landwirtschaftskammer. Das Verfahren der amtlichen Feststellung sei aber noch nicht abgeschlossen. An den Kadavern wurden DNA-Proben genommen, über deren Verwendung das Wolfsbüro beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bzw. das Niedersächsische Umweltministerium befinde.