Bis zu 1.500 Euro muss ein Jäger in Frankreich zahlen, wenn er angetrunken bei der Jagd erwischt wird. So formuliert es ein Dekret, das am Sonntag veröffentlicht wurde. Allerdings spricht der Text von „einem Zustand offentsichtlicher Trunkenheit“. Was dies im Einzelfall heißt, darüber schweigt sich das Dekret aus. Eine Promillegrenze wurde auch nicht festgelegt. Wer aber wiederholt ertappt wird, der muss noch tiefer in die Geldbörse greifen.
Maßnahmenpaket gegen Jagdunfälle
Dieser Erlass gehört zu einem Maßnahmenpaket, um die Anzahl von Jagdunfällen in Frankreich zu minimieren. Zusätzlich soll es gesteigerte Ausbildungs- und Sicherheitsanforderungen für die rund 1,1 Millionen Jäger in Frankreich geben. Nach Behördenangaben sank die Zahl tödlicher Jagdunfälle in Frankreich in den letzten 20 Jahren um 80 Prozent und die der Verletzten um 62 Prozent – im gleichen Zeitraum.