Eigentlich wollte Detlev Horn aus Schweinfurt (Bayern) gegen Ende April nur mit den Hündinnen „Jule“ und „Frida“ bei ihrem Wohngebiet Gassigehen. Doch dann kam es laut der „Mainpost“ zu einem tragischen Zwischenfall: Ein Stück Schwarzwild attackierte „Frida“. Die Hündin verletzte sich schwer. Was war geschehen?
Wildschwein-Attacke in Schweinfurt: Plötzlich trat Wild aus
Aus einem Heckensaum sah Horn plötzlich einen großen schwarzen Körper austreten – in direkter Nähe zur nächsten Bebauung. Ihm sei laut „Mainpost“ zunächst nicht klargewesen, was sich dort gerade näherte. Das änderte sich binnen Sekunden. „Plötzlich war da ein Knäuel“, beschrieb Horn die Situation der Lokalpresse. „Frida“ und das Wildschwein kämpften. Den Hund zurückrufen? Nicht mehr möglich. Schließlich ein lautes Jaulen von „Frida“ und das Wild verschwand. Die Hündin musste in den OP.
Eine gute Stunde operieren Ärzte „Frida“. Das Wildschwein hatte sie schwer geschlagen. Mittlerweile befindet sich die Hündin auf dem Weg der Besserung. Ruhe ist bei Horn dagegen immer noch nicht eingekehrt. Die Attacke macht ihm zu schaffen – gerade weil es mitten im Wohngebiet geschah. Er macht sich Gedanken darüber, was passiert, wenn ein Wildschwein möglicherweise ein Kind oder einen Spaziergänger angeht. Ihm ist nicht klar, warum nicht mehr gegen das Schwarzwild unternommen wird. Die Sauen verwüsten immer wieder Gärten, wühlen Wiesen auf – selbst Gräber auf dem Deutschfeld-Friedhof sind vor ihnen nicht sicher.