Landesjägertag Brandenburg: Ein Fest für die Jägerschaft

Wie geht es mit der Jagd in Brandenburg weiter? Der Landesjägertag beschäftigte sich am Wochenende mit diesem Thema.
Auf dem Jägerfest herrscht ausgelassene Stimmung.
Auf dem Jägerfest herrscht ausgelassene Stimmung.

Zur Delegiertenversammlung, die am Samstag auf dem Krongut Bornstedt (Potsdam) stattfand, fanden sich 207 Repräsentanten der Jägerschaften ein, um über die jagdlichen Geschicke im Land zu bestimmen und das Präsidium bzw. den Geschäftsführer Kai Hamann zu entlasten, was einstimmig von Statten ging. LJV-Präsident Dr. Dirk-Henner Wellershoff zeigte sich bezüglich der geleisteten Arbeit im vergangenen Jahr zufrieden. Besonders die zwei abgewehrten Referentenentwürfe zum geplanten neuen Jagdgesetz hob er hervor. Er hoffe, dass das Ministerium nach dieser Medienschlacht dem LJV auf Augenhöhe begegne und die Forderungen der Jäger Gehör finden würden.

Vertreter aus Politik bewusst nicht eingeladen

„Auf Vertreter der Politik haben wir heute bewusst verzichtet“, sagte Wellershoff. Somit traten keine Gastredner aus den Fraktionen auf. Neue Aufgaben ständen bevor, und man müsse den Blick nach vorn richten. „Der Wolf muss ins Jagdrecht. Es geht nur mit den Jägern. Wir fordern eine Obergrenze von maximal 300 Wölfen in Brandenburg“, sagte der Präsident. Es sei Zeit, klare Kante zu zeigen.

Saal-Landesjaegertag

Neben Dr. Sabine Buder (Geschäftsführerin Forum Natur Brandenburg) hielt Helmut Dammann-Tamke (Präsident LJV Niedersachsen) ein Grußwort. Bisher ist Dammann-Tamke der einzige Kandidat für die Wahl zum Präsidenten des DJV. Er lobte die Arbeit des LJVB. Man müsse jedoch darüber nachdenken, ob die Landesjagdverbände beim Hauptamt ihre Kräfte bündeln sollten, da man Synergieeffekte nutzen und zahlreiche Vorhaben gemeinsam und einmalig durchführen könne, anstatt dies in jedem Bundesland einzeln zu tun. Unmut äußerte er bezüglich des Waffengesetzes. „Die Politik möchte mit einer weiteren Verschärfung von eigenen Fehlern ablenken“, sagte Dammann-Tamke.

Auch Kai Hamann kam zu Wort und überraschte „seinen“ Präsidenten mit einer kleinen Geschenkaktion der Geschäftsstelle, um den Einsatz von Wellershoff für die Jagd in Brandenburg zu würdigen. Auch Hamann selbst galt der Dank aller Beteiligten. Der studierte Förster habe sich aufopferungsvoll für die Jagd in Brandenburg stark gemacht und dabei großes geleistet, sagte Wellershoff.

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