Der Todeskampf von Kater „Emil“ soll 20 Minuten gedauert haben, als die Katze in ein Fangeisen tappte und die Falle in der Körpermitte des Tieres zuschnappte. Für die Tierbesitzer war sofort klar, so berichtet es „stimme.de“, dass der Fallensteller nur der Nachbar, ein 60-jähriger Jäger sein kann.
Staatsanwaltschaft fordert Geldstrafe
Der Waidmann, der gegen einen entsprechenden Strafbefehl Widerspruch eingelegt hatte, musste sich nun vor dem Amtsgericht Heilbronn verantworten. Von der Schuld des Jägers war die zuständige Richterin jedoch nicht zu überzeugen. Es sei zwar möglich, dass er der Täter sei aber es würde Aussage gegen Aussage stehen. Sie folgte daher der Forderung der Staatsanwaltschaft einer Verurteilung gegen das Tierschutzgesetz von einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 40 Euro zu verurteilen, nicht.
„Jäger würden nicht so verantwortungslos handeln“
Entscheidend für den Freispruch sei auch gewesen, so berichtet „Echo24“, dass der Jäger am Tag nach dem Vorfall in den Urlaub gefahren sei. Da die Falle auch für Menschen lebensgefährlich gewesen sei, könne sich die Richterin nicht vorstellen, dass ein Jäger so verantwortungslos handele. Es bleibe also weiterhin unklar, wer die Falle aufgestellt habe.