Jagdunfall: Treiber durch Schuss bei Drückjagd verletzt

Bei einer Drückjagd wurde ein Treiber durch einen Schuss verletzt. Es wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Bei einer Drückjagd kam es zu einem tragischen Jagdunfall.
Bei einer Drückjagd kam es zu einem tragischen Jagdunfall.

Zu einem Jagdunfall kam es am Samstagnachmittag, 17. Dezember, in Niedermurach (Bayern). Wie die Polizei Oberviechtach berichtet, waren bei einer Drückjagd sechs Jäger und sieben Treiber vor Ort. Bei der Schussabgabe auf ein Stück Schwarzwild kam es dann zum folgeschweren Unfall. Ein 72-jähriger Treiber wurde durch einen Schuss am Bein verletzt. Vermutlich habe ein Abpraller den Mann am Bein getroffen. Schuld könnte der gefrorene Boden gewesen sein, durch den das Projektil möglicherweise abgelenkt wurde, äußerten sich Jäger vor Ort laut Polizei zu dem Fall.

Treiber wurde im Krankenhaus operiert

Der Mann wurde mit einem Hubschrauber ins Klinikum nach Amberg transportiert. Lebensgefahr bestehe jedoch nicht. Der Mann sei mittlerweile operiert worden und den Umständen entsprechend wohlauf, gibt ein Polizeisprecher gegenüber der Redaktion an. Mit den Ermittlungen konnten die Beamten nach dem Unfall jedoch nicht sofort beginnen. Da die beschossene Sau nicht vor Ort verendete, galt der Schwarzkittel zunächst als Gefahr. Die Jäger hatten das Wildschwein noch bis tief in die Nacht nachgesucht. Die Suche nach dem Projektil wurde mit einbrechender Dunkelheit eingestellt und am nächsten Tag fortgesetzt. Mit den Vernehmungen der 13 Teilnehmer der Drückjagd wolle man in den kommenden Tagen beginnen. Dann soll geklärt werden, wie häufig geschossen wurde, in welcher Richtung die Treiberwehr unterwegs war und wie Schützen positioniert waren. Zur Beweissicherung wurden alle Waffen der Schützen sichergestellt. Das Bayerische Landeskriminalamt unterstützt die Beamten vor Ort bei den Ermittlungen.

Weitere Funktionen
Kommentieren Sie