Einen ungewöhnlichen Einsatz hatten Beamte der Wasserschutzpolizei in Brandenburg an der Havel. Laut dem „Spiegel“ retteten sie am 12. Mai ein Reh von einem Frachtschiff. Das Tier befand sich im Laderaum.
Reh im Laderaum eines Frachters
Auf den Plan gerufen hatte eine Bürgerin die Polizei. Wie sie vom Reh im Laderaum Kenntnis erlangte, ist unklar. Möglicherweise könnte sie das Tier im vorbeilaufen gesehen haben, als sie den Blick in Richtung Laderaum warf – der Frachter war am Silokanal vertäut, was eine solche Beobachtung ermöglichen könnte. Wie das Reh in den Laderaum geraten war, ist ebenfalls unbekannt. Laut „Spiegel“ sei das Reh „etwas irritiert, aber ansonsten putzmunter“ gewesen. Auf die Information der Bürgerin hin rückte ein Mitarbeiter der Jagdbehörde mit einem Netz an. In Begleitung mit einem Wasserschutzpolizisten machte er sich daran, das Reh einzufangen. Das gelang wohl zügig und die beiden brachten das Reh an Land. Allerdings: Ganz ohne Drama endete die Rettung nicht.
Polizei rettet Reh: Drama kurz vor Ende
Am sicheren Ufer hat sich das Reh laut „Spiegel“ selbstständig gemacht. Dabei geriet es zwischen Bord- und Spundwand und stürzte ins Wasser. Der Beamte der Wasserschutzpolizei griff geistesgegenwärtig zum Bootshaken. Damit gelang es ihm, das Reh zu greifen, weil es zum Teil noch im Netz hing. Im Anschluss kam dann doch noch das Happy-End. „Geschwächt, aber lebendig“ wurde das Tier in die Freiheit entlassen.