Im Gemeindegebiet von Thiersee (Bezirk Kufstein/ Österreich) hat ein Bär drei Schafe MItte Juni getötet. Wie das „Land Tirol“ berichtet, habe eine genetische Untersuchung dies nun bestätigt. Bereits das Rissbild hatte auf den Bär als Verursacher hingedeutet. Schon zwei Tage vor dem Rissvorfall hatte eine Wildkamera einen Bären in der Region aufgenommen. Wie das „Land Tirol“ weiter mitteilt, habe es seitdem weder weitere Risse noch Sichtungen des Bären gegeben.
Angst vor Wolfsrissen in Bayern
Auch in den bayerischen Alpen ist es um den Braunbären ruhig geworden. Nach Angaben des Landesamts für Umwelt stammt die letzte Sichtung von Anfang Mai. Damals wurde ein Bär mit der Wildkamera aufgenommen. Sorgen bereitet den Bergbauen in Bayern vielmehr ein Wolf. Ende Juni wurde ein Rotwildkalb gefunden, welches von einem Wolf gerissen worden sein soll. Zudem seien drei Schafe auf einer Alm unterhalb von Risserkogel und Plankenstein getötet worden. Auch hier gehe man von einem Wolf als Verursacher aus. Bayerns Umweltminister Thorsen Glauber (Freie Wähler) hatte sich zuletzt für eine kontrollierte Entnahme von Wölfen stark gemacht. Auch Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) kündigte an, dass man bis zum Herbst eine rechtlich belastbare Grundlage erarbeiten wolle, damit man Wölfe „ordentlich“ entnehmen kann.