250.000 Euro Forderungen: Wisent-Projekt stellt Insolvenz-Antrag

Das Artenschutzprojekt für die einzige freigebende Wisent-Herde in Deutschland hat einen Insolvenz-Antrag gestellt.
Was aus den Wisenten nun passiert, ist unklar.
Was aus den Wisenten nun passiert, ist unklar.

Am vergangenen Montag teilte der Trägerverein des Artenschutzprojekts der in Deutschland einzig freigebenden Wisent-Herde mit, dass sie ein Insolvenz-Antrag gestellt haben. Wie „zeit.de“ berichtet, soll dieser Antrag die einzige Möglichkeit sein, trotz der offenen Forderungen von klagenden Waldbesitzern in einer Höhe von jährlich 250.000 Euro, die Arbeit des Vereins fortzusetzen. So soll zum Beispiel gewährleistet werden, dass Gehälter an Mitarbeiter weiterhin gezahlt werden können.

Der Verein betont, dass er sich mit der Antragsstellung nicht aus der Verantwortung der des Projektes nehmen wolle, sondern einen Handlungsspielraum bewahren möchte.

Seit Jahren Streit

Seit mehreren Jahren gibt es Streit um die Herde der Wisente. Die Tiere verursachten große Schäden an Bäumen. Teilweise wurden Streitigkeiten über die Schäden mit den Waldbesitzern vor Gericht ausgefochten. Bereits im Oktober 2022 sollte das Projekt um die wilden Kolosse abgewickelt werden (wir berichteten).

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