Hunde entwurmen: Warum ist eine Wurmkur wichtig?

Wenn Hunde artgerecht gehalten werden, kommen sie unweigerlich mit Würmern, bzw. ihren Eiern in Kontakt. Tierärzte empfehlen daher eine regelmäßige Wurmkur.
Hunde sollten ab dem Welpenalter regelmäßig entwurmt werden.
Hunde sollten ab dem Welpenalter regelmäßig entwurmt werden.

Wurmeier und Larven von Parasiten sind fast überall. Wenn Ihr Hund in der Natur ist, kann er durch z. B. Schnüffeln, Lecken oder Fressen Parasiten aufnehmen, die sich in seinem Organismus übergehen. Endoparasiten befallen innere Organe und können verschiedene Erkrankungen auslösen. Daher empfehlen Tierärzte regelmäßige Entwurmungen der Hunde.

Wo können sich Hunde infizieren?

Hunde nehmen sehr häufig infektiöse Wurmstadien, also Eier und Larven aus der Umwelt auf. Diese befinden sich in den frühen Entwicklungsstadien meistens im Erdreich, auch Wiesen, Feldern in Parks- und Grünanlagen und stammen vorwiegend aus Kot bereits infizierter (Wild-)Tiere und Aas. Auch Mäuse und Vögel kommen als Zwischenwirte der Parasiten in Frage. Außerdem können Hunde durch das Füttern von rohem Fleisch und Innereien verschiedene Parasiten aufnehmen.

Warum sollte ein Hund entwurmt werden?

Häufig bleiben Wurminfektionen in der ersten Zeit unbemerkt – der Hund zeigt keinerlei Hinweise auf eine Erkrankung. Doch der Schein trügt: die Wurmpopulation wächst von Tag zu Tag an und kann so der Gesundheit des Hundes zunehmend schaden. Wird der Wurmbefall bemerkt, ist die Infektion bereits schon weit fortgeschritten.

Hinzu kommt die Gefahr für andere Tiere und Menschen. In einigen Fällen kann der Erreger von einem Tier auf den Menschen übertragen werden. Dabei reicht meistens nur engerer Kontakt mit einem infizierten Tier. Aufgrund der vielfältigen Ursachen und Übertragungswege gibt es kaum konkrete Maßnahmen zur Vermeidung einer Zoonose. Daher spielt die Vorbeugung eine entscheidende Rolle.

Symptome Wurmbefall

Bei einer Infektion mit Endoparasiten zeigt der Hund erst bei einem starken Befall Symptome. Diese können wie folgt aussehen:

  • Gewichtsverlust
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Blutarmut
  • Verschluss von Darm- und Gallengängen
  • Stumpfes Fell
  • Abgeschlagenheit
  • Juckreiz

Wie oft sollte ein Hund entwurmt werden?

Die generelle Empfehlung von Tierärzten ist den Hund mindestens halbjährlich oder auch vierteljährlich zu entwurmen. Jedoch sollte von jedem Hund individuell ausgegangen werden. Dabei spielen das Alter, die Ernährung, die Haltungsform und die Nutzung des Tieres eine Rolle.

Alternativ zu häufigen Entwurmungen können Tierärzte den Hundekot untersuchen und auf Wurmbefall testen. Dies ist jedoch nicht zu 100 Prozent aussagekräftig, da Wurmeier und andere Parasiten nicht regelmäßig ausgeschieden werden. Hierbei spielt also die Regelmäßigkeit der Untersuchung eine wichtige Rolle.

Womit kann entwurmt werden?

Um seinen Hund zu entwurmen, stehen dem Halter einige Möglichkeiten zur Verfügung. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Tierarzt beraten.

  • Spot-on Präparate
  • Tabletten
  • Entwurmungspaste zur Eingabe ins Maul
  • Injektion durch den Tierarzt
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