Mit einer Allgemeinverfügung hatte die oberste Jagdbehörde die Jagdzeit auf Schalenwild bis zum 31. Januar in den von ASP betroffenen Gebieten in Brandenburg verlängert. Ursprünglich wäre die Jagdzeit am 15. Januar ausgelaufen. Da in den Gebieten die Jagd aufgrund der Afrikanischen Schweinepest eine Zeit lang ruhen musste, konnten die Abschusspläne teilweise nicht erfüllt werden.
738 Stück Schalenwild auf Fläche des Landesbetrieb Forst erlegt
In den zwei Wochen seien auf den Flächen des Landesbetrieb Forst Brandenburg, welche ca. 10 % der Jagdfläche im Land Brandenburg ausmacht, 378 Stück Schwarzwild, 299 Rehe sowie 61 Stück Rot- und Damwild erlegt worden. Inwieweit private Jäger von dieser Allgemeinverfügung Gebrauch gemacht haben und wieviel dort erlegt wurde, konnte das Landwirtschaftsministerium (MLUK) der Redaktion nicht mitteilen.
Jagdzeit soll nicht dauerhaft verlängert werden
Mit der verlängerten Jagdzeit konnte die Schwarzwildpopulation weiter abgesenkt sowie der Wald vor Verbiss entlastet werden, so das MLUK. „Da prioritär auf Schwarzwild gejagt wurde, zeigen die erlegten Rehe und Hirsche, dass es richtig war, für sie die Jagdzeit zu verlängern, da sie aufgrund der Schwarzwildjagd ohnehin beunruhigt wurden.“ Die Jagdzeit dauerhaft um zwei Wochen verlängern, wolle man aber nach Aussage des Ministeriums nicht.