Unter dem Namen "Larysa Unleashed" hat Larysa Switlyk in den USA ihre eigene Fernsehserie rund ums Jagen und Fischen. Dafür reist sie um die Welt, unter anderem auch nach Deutschland. Das hat allerdings wenig mit dem zu tun, was Larysa eigentlich mal beruflich machen wollte. Denn ursprünglich hatte sie vorgehabt, Rechtswissenschaften zu studieren. Mit der Jagd hatte sie damals noch nichts zu tun. Doch eine Reise nach Australien und Neuseeland vor Studienbeginn brachten sie von diesem Weg ab.
Da sie dem Fischen bereits verbunden war, wollte sie ihren Aufenthalt nutzen und auch dort angeln gehen, allerdings war zu diesem Zeitpunkt keine Saison. Spontan bot man ihr an, stattdessen jagen zu gehen. Unerschrocken wie sie ist, nahm sie die Gelegenheit wahr und erlegte ein Stück Damwild. Es war nicht nur ihre erste Jagd, mit ihrem ersten gestreckten Stück Wild, sondern auch das erste Mal für sie, dass sie überhaupt mit einer Waffe geschossen hatte – das ganze entfachte in ihr ein Feuer und die Passion für die Jagd war geboren.
Bogenjagd und Schüsse auf bewegtes Wild
Zurück in Amerika bei ihrer Familie stieß sie vorerst auf Unverständnis, denn niemand außer ihr hatte hatte zur Jagd einen Bezug. Mit der Motivation, nicht nur bei ihrer Verwandschaft Verständnis für die Jagd zu wecken, sondern bei allen, startete sie zielstrebig ihre eigene Fernsehserie. Das war vor etwa zehn Jahren – heute lebt sie davon.
Hier in Deutschland wollte sie nach ihrem Besuch auf der IWA in Nürnberg die traditionelle Jagd auf Schwarzwild kennenlernen. Dabei stellte Larysa einige Unterschiede zur Jagd in den Vereinigten Staaten fest. Vor allem das Brauchtum und der große Respekt vor dem Wild waren Dinge, die sie sehr beeindruckten. Aber auch der Kleidungsstil bei der Jagd sei ein ganz anderer. Unverständlich sei aus ihrer Sicht dagegen das Verbot der Bogenjagd.
Dass hierzulande allerdings Drückjagden veranstaltet werden, ist für sie etwas ganz besonderes, denn in ihrer Heimat wäre es total verpönt, auf sich bewegendes Wild zu schießen. Dies hängt aus ihrer Sicht vor allem damit zusammen, dass die Jäger in Amerika im Vergleich zu deutschen Waidmännern deutlich unsicherer im Umgang und der Handhabung mit ihren Waffen seien. Zudem wäre die Jagd in den Staaten deutlich einfacher.
Ihren Freunden in den USA will sie von der deutschen Jagdkultur, den vielen Traditionen und der Art wie wir hier in Deutschland jagen erzählen. Deutsche Jägerinnen und Jäger, die die daran Interesse haben selbst einmal in Amerika zu jagen, lädt sie herzlich ein, sich bei ihr zu melden unter info(a)larysaunleashed.com oder auf ihrer Webseite vorbeizuschauen.
