Hirschbrunft: Untersagt Ungarn deutschen Jägern die Einreise?

Die Rotwildbrunft steht kurz bevor. Doch der Traum von einer Jagdreise nach Ungarn könnte für Jagdtouristen platzen.
Rotwild-Brunft-Ungarn
Die Brunft in Ungarn wird in diesem Jahr wohl ohne ausländische Jagdgäste stattfinden.

Nachdem in Ungarn die Zahl der Corona-Infektionen in die Höhe schießt, schließt das Land ab heute seine Grenzen für Ausländer. Wie das Auswärtige Amt berichtet, wird von nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Ungarn aufgrund wieder eingeführter Einreisebeschränkungen und Quarantänemaßnahmen abgeraten. Für u.a. Deutsche ist die Einreise ab heute bis zunächst zum 1. Oktober 2020 grundsätzlich nicht mehr möglich.

Nach Ungarn einreisen dürfen vorerst nur noch ungarische Staatsbürger, Ausländer die ein längerfristiges Aufenthaltsrecht von mehr als 90 Tagen nachweisen können sowie Sportler mit Wettbewerbsgenehmigung. Einreisende müssen sich in eine 14-tägige Hausquarantäne begeben. Einreisende, die einem generellen Einreiseverbot unterliegen, können eine Sondergenehmigung bei der ungarischen Polizei für die Einreise beantragen, unterliegen bei Genehmigung jedoch der Quarantäne- bzw. Testpflicht.

Gerüchte um Sondergenehmigungen für Jäger

Die Einreisebeschränkungen fallen genau in die Zeit der Hirschbrunft. Die Jagd auf den reifen Brunfthirsch stellt für viele Jagdtouristen den Höhepunkt des Jagdjahrs dar. In diesem Herbst müssen Jäger aus Deutschland und Österreich darauf jedoch wohl verzichten.

Gerüchte, nachdem eine Sondergenehmigung für Jäger in Vorbereitung sei, konnte die Deutsche Botschaft in Budapest auf Nachfrage der Redaktion nicht bestätigen. Der Botschaft würden dazu keinerlei Informationen vorliegen. 

Auch in Deutschland gibt es traumhafte Brunft-Erlebnisse

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