PARD hat drei TA32-Modelle, die mit 19-mm-, 25-mm- und 35-mm-Objektiv erhältlich sind, herausgebracht. Alle drei Optiken verfügen über einen kleinen Sensor (384 x 288), einen 12 μm Pixelpitch sowie eine Bildfrequenz von 50 Hz. Hinzu kommen zwei Pard-TA62-Modelle (25 & 35 mm), die leistungsfähiger und dementsprechend teurer sind (Sensor: 640 x 480, Pixelpitch: 12 μm, Bildfrequenz: 30 Hz).

Aufgrund des deutlich größeren Sehfeldes und der im Vergleich kleineren Grundvergrößerung (2,8-fach) eignet sich das teurere und qualitativ bessere TA62 mit 35 mm Brennweite (UVP: 2.895 €) als Allrounder. Das TA 32 verfügt ebenfalls über ein 35-mm-Objektiv (UVP: 1.875 €). Mit einer 4,5-fachen Grundvergrößerung und einem deutlich kleineren Sehfeld ist es fast ausschließlich im Feld brauchbar. Tipp: Vor dem Kauf immer den Haupteinsatzzweck definieren (Wald/Feld) und die Geräte ausprobieren.

Größe versus Leistungsfähigkeit
Für die Jagdpraxis wichtige Aspekte sind die Größe, das Gewicht sowie die Ergonomie der Geräte. Die PARD-TA-Modelle passen problemlos in kleinere Jackentaschen und fallen auch bei längeren Pirschgängen nicht zur Last. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sie mit wechselbaren 18650-Akkus laufen, die recht preiswert sind. Man kann sich mehrere davon kaufen, ohne tief in den Geldbeutel greifen zu müssen.

Spezielle Akkupacks an Geräten anderer Hersteller sind deutlich teurer. Allerdings ist die Laufzeit der PARD-Modelle etwas geringer, als das bei Modellen mit speziellem Akkupack der Fall ist. Ein paar Stunden versorgen die 18650er die Geräte problemlos mit Strom. Die Bildqualität der PARD-Wärmebildgeräte ist gut. Man sieht alles, was man sehen muss. Trotzdem gibt es auf dem Markt Geräte, die bei vergleichbaren Leistungsdaten ein besseres Bild liefern. Allerdings muss man dann meistens tiefer in die Tasche greifen oder ein größeres Gerät in Kauf nehmen.

Fazit
Die Optiken machen einen gut verarbeiteten Eindruck. In Sachen Bildqualität spielen die beiden Testgeräte im Vergleich zur Konkurrenz nur im Mittelfeld. Beispielsweise verursacht die geringe Bildwiederholungsrate von 30 Hz bei den teuren TA-62-Modellen beim schnellen Schwenken leichte Verzerrungen. Dennoch sollte es für den üblichen Gebrauch reichen. Holt man die Testgeräte vom Standby-Modus in den aktiven Modus, blitzt das Display für einen kurzen Moment extrem auf und blendet. Sehr praktisch sind hingegen die geringen Abmessungen aller Modelle sowie die Wechselakkus.