Die Produktreihe des Krypton 2 besteht aus dem Modell „FXQ 35“ (UVP: 2.490 €) und dem „FXG 50“ (UVP: 2.990 €). Während das FXQ mit seiner 35-mm-Linse und breitem Sehfeld eher für den Waldjäger geeignet ist, soll das FXG mit einer 50-mm-Brennweite vor allem auf größere Distanzen (Feld) für Durchblick sorgen.
Das spiegelt sich auch in der vom Hersteller angegebenen Detektionsreichweite wider (FXQ 35 = 1.350 m; FXG 50 = 2.300 m). Das Q in der Modellbezeichnung steht wie gewohnt für den verbauten Sensor (384 x 288 Pixel, Pixelpitch 17 μm). Mit einem größeren Sensor ist das FXG 50 ausgerüstet (640 x 480 Pixel, Pixelpitch 12 μm). Die Bildqualität beider Geräte ist dank leistungsstarker Sensoren sowie neuer Software hervorragend. Auf den ersten Blick fällt auf, dass die Geräte deutlich kleiner und somit auch leichter als der Vorgänger sind.
Der Akku ist nun auf der Oberseite des Magnesiumgehäuses angebracht, sodass die Geräte besser ausbalanciert sind. Die Bedientasten befinden sich auf der linken Seite. Dank eines Bajonett-Verschlusses lässt sich ein Okular-Aufsatz (3-fache Vergrößerung anstatt früher 5-fach) leicht anbringen. Das „Krypton 2“ ist dann als Dual-Use-Gerät nutzbar. Allerdings ist der Okular-Aufsatz nicht im Lieferumfang enthalten.

Neu ist die Fernbedienung, mit der sich das Menü steuern lässt. Vor allem beim Einschießen ist das praktisch, da der Schütze nicht vorn am Gerät rumhantieren muss. Ins Einschießmenü gelangt der Nutzer bei den neuen Modellen ganz normal über das Menü. Das Drücken einer Tastenkombination ist nicht mehr nötig. Drei Waffenprofile sind angelegt. Praktisch ist auch, dass die Menüleiste unten im Bild so skaliert werden kann, dass sie auch bei hohen Vergrößerungen im Display sichtbar ist. Anstatt den bisher üblichen zwei Farbpaletten beim alten Modell (Black Hot/ White Hot) stehen nun acht Farbpaletten zur Verfügung.
Fazit: Pulsar hat mit den neuen Krypton-2-Modellen High-End-Geräte auf den Markt gebracht, die leistungsstark und preislich sehr attraktiv sind. Viele Kunden und Pulsarfans hatten sich in der Vergangenheit über lange Liefer- und Servicezeiten aufgeregt. Diese Schwierigkeiten sind laut Pulsar abgestellt.