Erfolgreich Strecke machen: Ausrüstung für die Krähenjagd

Im Spätsommer beginnt die Zeit der Krähenjagd. Um erfolgreich zu sein, braucht es nur wenige grundlegende Ausrüstungsgegenstände.
Bei den beengten Verhältnissen im Schirm sind Selbstlade- und Pumpflinten im Vorteil. Kein Laufbündel muss abgekippt werden, es wird einfach ins Magazinrohr nachgeschoben.
Bei den beengten Verhältnissen im Schirm sind Selbstlade- und Pumpflinten im Vorteil. Kein Laufbündel muss abgekippt werden, es wird einfach ins Magazinrohr nachgeschoben.

Als ich meinen Kollegen gefragt habe, was für ihn die drei wichtigsten Ausrüstungsgegenstände für die Krähenjagd wären, antwortete er wie aus der Flinte geschossen: Lockvögel, Tarnmaterial, Krähenlocker. Das hat seinen Grund. Krähen sind absolute Augentiere. Ihr Sehorgan erbringt eine hohe Auflösung, weshalb sie auch aus großer Höhe potenzielle Gefahren schnell ausmachen können. Ein Tarnschirm sowie Tarnkleidung, die den gesamten Körper bedeckt, sind ein Muss.

Ohne die richtige Tarnung bei der Krähenjagd kann die Flinte gleich im Schrank bleiben.
Ohne die richtige Tarnung bei der Krähenjagd kann die Flinte gleich im Schrank bleiben.

Die beste Tarnung bringt jedoch nichts, wenn diese sich nicht in die Umgebung einfügt. Wer beispielsweise im dunklen Mossy-Oak-Muster vorm hellen Mais sitzt, fällt eher auf, als dass er verschwindet. Bei der Kleidung sollten die Hände und das Gesicht nicht vergessen werden. Handschuhe, eine Tarnhaube sowie eine Schirmmütze sind geboten. Schließlich müssen unsere menschlichen Konturen so stark aufgebrochen werden wie möglich.

Gut gelockt ist halb erlegt

Das gute Sichtverhalten der Krähen muss sich der Jäger zum Vorteil machen. Eine Krähe kommt selten allein. Die Rabenvögel leben im Herbst und Winter in großen Scharen zusammen. Mit einem attraktiven Lockbild aus Lockvögeln bewegt man die schwarzen Räuber zum Einfallen. Das Angebot an Lockvögeln ist groß.

Eine gute Vorbereitung bringt Erfolg. Das gilt auch für den Aufbau des Lockbildes bei der Krähenjagd.
Eine gute Vorbereitung bringt Erfolg. Das gilt auch für den Aufbau des Lockbildes bei der Krähenjagd.

Wichtig ist, dass die Attrappen beflockt sind. So wird der verräterische Glanz vermieden, der die Krähen abdrehen lassen würde. Das Lockbild kann der Jäger durch einen Krähenlocker verstärken. Dieser ahmt die typischen Lockrufe der Rabenvögel nach. So können auch Vögel, die sich in größerer Entfernung befinden, in Richtung des Lockbilds geleitet werden.

Flinten für die Krähenjagd

Selbstladeflinten haben sich mittlerweile als das Mittel der Wahl bei der Jagd aus dem Tarnschirm hervorgetan. Zum einen besteht bei ihnen im Gegensatz zu Bockdoppelflinten durch den vorhandenen dritten Schuss die Möglichkeit, eine weitere Krähe pro Anflug zu erlegen. Zum anderen lassen sich die Selbstlader im Tarnschirm deutlich leichter nachladen. In eine sichere Richtung gehalten, können die Patronen ganz einfach in die Ladeluke gesteckt werden – Kein umständliches Rumhantieren und Brechen der Waffe. 

Des Weiteren verfügen viele Selbstladeflinten aufgrund ihrer Funktionsweise und möglicher Dämpfersysteme über weniger Rückstoß als Kipplaufflinten. Auch wenn viele der Meinung sind, dass man sich nicht so „anstellen“ soll, wenn es um Rückstoß geht, habe ich bisher noch keinen Jäger oder Schützen getroffen, der mit mehr Rückstoß besser schießt.

Mit freundlicher Unterstützung durch Frankonia.

 

(* Der Beitrag enthält bezahlte Verlinkungen.)

Weitere Funktionen
Zu den Themen
Kommentieren Sie